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Aus Neu mach Alt: Was steckt hinter dem Trend "Shabby Chic"?

von Redaktion Wohnen Einrichten / Werbung

Eine Kombination aus Altem, Neuem und vollkommen Kuriosem mit Ecken und Kanten - das ist Shabby Chic.

Dieser Einrichtungsstil, der wörtlich übersetzt so viel wie "schäbiger Schick" bedeutet, erinnert häufig an Landsitze des englischen oder französischen Adels aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Charakteristisch ist hier der sogenannte "Vintage Look", also erkennbare Gebrauchsspuren auf Möbeln, wie zum Beispiel Kratzer, Kerben und langsam abblätternde Farbe. Der Stil entstand bereits in den 1980er Jahren als Gegenbewegung zur oberen Mittelschicht, deren noble Einrichtung häufig aus teuren Stücken im viktorianischen Stil bestand. Mittlerweile ist aus dieser Gegenbewegung ein Einrichtungsstil geworden, bei dem Wert auf Nachhaltigkeit und Weiterverwendung von bereits Bestehendem gelegt wird.

Einzigartige Lieblingsstücke mit Geschichte
Die Möbel sind oftmals Fundstücke vom Flohmarkt oder aus Antiquitätenhandlungen, die abgeschliffen, poliert oder neu lackiert werden und zum Hingucker werden, indem sie ihre eigene Geschichte erzählen. Mittlerweile gibt es jedoch auch industriell gefertigte Stücke zu kaufen, deren Form an vergangene Zeiten angelehnt sind und mit künstlich erzeugten Gebrauchsspuren dem Stil angepasst werden. Pharao24 hätte für den Shabby Chic Stil eine ganze Rubrik anzubieten, unter der es eine ganze Reihe an neuen Möbeln zu finden gibt. Der Charme besteht in der Liebe zum Detail und der Schönheit des Unvollkommenen, was bedeutet, dass die Mischung von alten und neuen Stücken durchaus passen kann.

Farben, Muster und Materialien
Typisch für den Shabby Chic ist eine Auswahl an zarten und matten Farben, vor allem Pastell- und Pudertöne wie Rosé, Himmelblau und weiches Gelb. Diese werden mit neutralen Farben wie leichten Grautönen, Beige oder Altweiß kombiniert, woraus sich die charakteristische Farbpalette des Shabby Chics ergibt. Hinzu kommen schimmernde Akzente durch Vasen, Leuchter und Paillettenkissen, die die sanften Farben elegant, aber dennoch zurückhaltend unterstreichen.
 


Muster sind im Shabby Chic viele zu finden: besonders die Natur ist in Form von Ranken, Blütendekors und Tierabbildungen zahlreich vertreten, aber auch Karos, Streifen und Punkte passen ins Gesamtkonzept. Generell gilt, dass jede Art von Muster kombiniert werden kann, solange sie farblich mit den anderen Möbeln und Accessoires harmonieren.

Im Shabby Chic werden primär natürliche Materialien verwendet, die vorzugsweise bereits gebraucht sind. So trifft massives Holz auf verschiedene Materialien wie Leder, Leinen, Samt, Seide und Baumwolle, wodurch in der Gesamtheit ein gemütlicher Wohnraum entsteht. Auch Selbstgemachtes findet dort in Form von Spitze, Strick und gehäkelten Details seinen Platz und rundet das Bild ab.

Ein Trend, der bleibt
Einrichtungen im Shabby Chic versetzen die Betrachter zurück in die Vergangenheit: zum Beispiel in Omas Wohnzimmer, als die Welt noch in Ordnung war und die Spitzendecken und Dekofiguren für Behaglichkeit sorgten. Dieser verschnörkelte Stil geht auf die Sehnsucht nach früherer Sorglosigkeit ein und gibt das Innenleben seiner Bewohner wider: so passt eine alte Weckersammlung ebenso gut zum Stil wie ein Haufen Lieblingskissen mit Tiermotiven, wodurch die Einrichtung bis ins kleinste Detail Individualität vermittelt. Aus diesem Grund hat sich der Shabby Chic mittlerweile zu einem bleibenden Trend entwickelt, der noch mindestens genauso lange erhalten bleiben wird, wie es Möbelstücke gibt, hinter denen eine Geschichte steckt.

© Fotos: Pixabay Clairelumley / Pexels