Thonet - Pure Materials
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in Wohnen
Warm und wohnlich: Marcel Breuers Klassiker in „Pure Materials“. Freischwinger S 32 und S 64.
Auf der imm cologne 2012 präsentiert Thonet berühmte Klassiker von Marcel Breuer in einer neuen, speziellen Ausführung. Die Freischwinger S 32 und S 64 und das Beistelltisch-Set B 9 a-d gibt es ab sofort mit vernickeltem Stahlrohr, geöltem Holz und einem markanten, narbigen Leder. „Pure Materials“ heißt die neue Serie, die bekannten Stücken eine individuelle Prägung gibt, bei der Gebrauchsspuren sichtbar werden und die mit dem zeitgemäßen „Used Look“ spielt. So erzählt jeder Klassiker aus der „Pure Materials“ Serie seine eigene Geschichte aus dem Umgang mit einem schönen, langlebigen Objekt. Für die Zukunft ist geplant, weitere Klassiker sowie aktuelle Entwürfe aus dem Thonet Programm in den neuen Materialien zu produzieren.
Neuer Look durch neue Oberflächen: Die Stahlrohr-Gestelle der Serie „Pure Materials“ sind nicht wie bei den Standardausführungen verchromt, sondern vernickelt. Die besondere Eigenschaft des Nickels, auf Berührungen zu reagieren und so eine natürliche Patina zu bilden, gibt den Möbeln einen Vintage Touch. Jedes Stück wird dabei zum Unikat, da jeder Nutzer andere Gebrauchsspuren hinterlässt. Die Holzteile der Serie „Pure Materials“ werden nur geölt, so dass man den Strukturen des Holzes haptisch nachspüren kann. Stellen, die stärker beansprucht werden, sind glatter als andere – auch dies schafft Atmosphäre. Als Bezugsmaterial wird ein vollnarbiges Nubukleder eingesetzt. Dabei werden die Polsterteile vor dem Beziehen mit einer Unterpolsterung versehen, die für einen außergewöhnlichen Sitzkomfort sorgt. Die Polster reagieren schon nach kurzer Zeit mit einer leichten Faltenbildung, was dem Leder schnell eine individuelle Optik gibt. Robuste Stepp- und Kappnähte garantieren für eine hohe Strapazierfähigkeit und lange Lebensdauer der Bezüge.
Marcel Breuer
Geboren am 22. Mai 1902 im ungarischen Pécs, studierte Marcel Breuer nach einem abgebrochenen Kunststudium von 1920 bis 1924 am Staatlichen Bauhaus Weimar. Nach einem kurzen Aufenthalt in Paris übernahm er von 1925 bis 1928 die Leitung der Tischlereiwerkstatt am Bauhaus, das inzwischen nach Dessau umgezogen war. In dieser Zeit war er stark vom Konstruktivismus geprägt und entwickelte einige wegweisende Möbelentwürfe aus Stahlrohr. 1928 ging Breuer nach Berlin, wo er vorwiegend im Bereich Innenarchitektur tätig war. Ab 1931 unternahm er eine Reihe von Reisen, bevor er ab 1932 in der Schweiz an mehreren Aluminiummöbelentwürfen arbeitete. 1935 zog Marcel Breuer nach London, wo er als Architekt tätig war. 1937 erhielt er eine Professur für Architektur an der Harvard Universität in Cambridge, Massachusetts/USA, und eröffnete dort später gemeinsam mit Walter Gropius ein Architekturbüro.
1946 gründete Marcel Breuer sein eigenes Studio in New York und realisierte zahlreiche Entwürfe in Europa und in den USA. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten und Gestalter der Moderne. Marcel Breuer starb am 1. Juli 1981 in New York.