Möbelklassiker: Thonet S 285
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in Arbeiten
Thonet S285. Ein Design von Marcel Breuer. Bauhaus Prägung. Programmatischer Anspruch.
Frankenberg im Januar 2018 - Über Marcel Breuer (1902 – 1981) geboren in Pécs/HUN. Von 1920 bis 1924 studierte er am „Staatlichen Bauhaus Weimar“. Von 1925 bis 1928 war er Leiter der Tischlereiwerkstatt am Bauhaus Dessau. In dieser Zeit war er stark vom Konstruktivismus und De Stijl geprägt und entwickelte einige Wegweisende Möbelentwürfe aus Stahlrohr. 1928 ging Breuer nach Berlin und arbeitete dort im Bereich Innenarchitektur. Von 1932 bis 1935 lebte er in der Schweiz, danach zog er nach London und war dort als Architekt tätig. 1937 erhielt er eine Professur für Architektur an der Harvard Universität in Cambridge/USA und eröffnete dort später mit Walter Gropius ein Architekturbüro. 1946 gründete er sein eigenes Studio in New York und realisierte zahlreiche Entwürfe in Europa und in den USA. Marcel Breuer gilt als einer der bedeutendsten Architekten und Gestalter der Moderne.
Die Entwicklung der Stahlrohrmöbel in den 1920/30er Jahren gilt als Meilenstein in der Geschichte des modernen Möbels. Sie verkörperten einen ganz neuen Einrichtungsstil. Die bedeutendste ”Erfindung” war die des Freischwingers. Der Freischwinger gilt als eine der wichtigsten Design-Innovationen des 20. Jahrhunderts. Thonet hatte sich bereits früh für das neue Material und die neue Technologie interessiert und entwickelte sich in den 1930er Jahren zum größten Produzenten von Stahlrohrmöbeln.
Der S 285 ist ein gelungenes Besipiel zu einem Aufbruch in die Moderne.
Bauhaus-Lehrer und vom Bauhaus beeinflusste Gestalter waren maßgeblich an der Entwicklung der Stahlrohrmöbel beteiligt, neben Marcel Breuer waren es Architekten wie Mart Stam, Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier, Hans und Wassili Luckhardt. Der Einsatz von Stahlrohr stand im Zusammenhang mit dem Willen zu einem Aufbruch in die Moderne, der sich auch in einem verstärkten Interesse an industriellen Prozessen und im Konzept des Neuen Bauens manifestierte.
S 285 ist ein gelungenes Beispiel für den programmatischen Anspruch des Bauhauses, Ästhetik und Technik zu einer formalen Einheit zu verbinden. Das schlichte, in seinen Proportionen formal ausgewogene Möbel verkörpert ein aussagekräftiges Stück Zeitgeschichte, bekannt als „Die neue Sachlichkeit“. In den Entwurf aus Stahlrohr fügen sich Tischplatte und Korpusse harmonisch ein. Das tragende Gestell besteht aus einer Linie, die hölzernen Elemente scheinen in ihr zu schweben.
S 285 gibt es in unterschiedlichen Ausführungen:
Verchromtes, gebogenes Stahlrohr ist das Material der Trägerstruktur. Es bildet einen reizvollen Kontrast zur Tischplatte und den Schubladen-Elementen oder Fachböden aus Holz. Die drei Basisvarianten des Gestells sind auch spiegelbildlich erhältlich.
Postkarten-Zitate mit Anspruch gibt es im Schöne Dinge Shop.
Dieser Stahlrohr-Schreibtisch ist ein gelungenes Beispiel für den programmatischen Anspruch des Bauhauses, Kunst und Technik zu einer formalen Einheit zu verbinden. In den Entwurf aus Stahlrohr fügen sich Tischplatte und Aufbewahrungselemente aus lackiertem oder gebeiztem Holz harmonisch ein. Das tragende Gestell besteht aus einer Linie, die hölzernen Elemente scheinen in ihr zu schweben. Das schlichte, in seinen Proportionen formal ausgewogene Möbel verkörpert ein aussagekräftiges Stück Zeitgeschichte, bekannt als „Die neue Sachlichkeit“.Thonet fertigt unterschiedliche Varianten dieses Modells.
Gestell Stahlrohr verchromt, Korpus in Eiche und Esche gebeizt, Esche offenporig decklackiert oder Korpus decklackiert in verschiedenen Farbtönen. Schubladen verschließbar mit Zentralverschluss. Auch als Variante mit offenen Fachböden lieferbar. Wird auch in der Ausführung „Pure Materials“ - Nussbaum-Furnier geölt - gefertigt.
© Alle Produktfotos Thonet GmbH
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