Energielabel

Neue Energielabel für Waschmaschinen und Waschtrockner ab März 2021

von Redaktion Wohnen Einrichten

Bei Waschmaschinen und Waschtrocknern müssen sich Verbraucher umgewöhnen: Neues Energielabel ab März 2021 gültig

Neue Geräte bieten das Waschprogramm „eco 40-60“ und sparsame Geräte sind teilweise in den Energieeffizienzklassen B bis E zu finden. Bei Wäschetrocknern dagegen bleibt A+++ die beste Klasse. Die Initiative HAUSGERÄTE+ erklärt die Änderungen. Das Energielabel soll Verbrauchern dabei helfen, Geräte einfach vergleichen zu können und sich für ein möglichst effizientes Gerät zu entscheiden. „Das war zuletzt aber bei Waschmaschinen kaum noch möglich, durch den technischen Fortschritt konzentrierten sich die erhältlichen Modelle in der besten Klasse A+++“, erläutert Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. Ab März 2021 müssen daher alle Waschmaschinen und auch Waschtrockner mit einem neuen Energielabel ausgezeichnet werden. Auffälligste Änderung ist die Rückkehr zur Energieeffizienz-Skala von A bis G, die Plus-Klassen entfallen somit.



Wäschetrockner weiterhin mit Plus-Klassen
Beim Wäschetrockner bleibt es bis auf weiteres beim Energielabel mit den Klassen A+++ bis D, einen genauen Zeitplan für die Umstellung gibt es noch nicht. Verbraucher sollten sich daher nicht irritieren lassen, wenn im Handel effiziente Wärmepumpen-Wäschetrockner mit Energieeffizienzklasse A+++ neben Waschmaschinen in A, B, C, D oder E stehen. Diese Geräte sind mindestens so effizient wie vor der Umstellung.


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Neues Waschprogramm „eco 40–60“
„eco 40–60“ heißt das neue Waschprogramm, das für die Einstufung in die Energielabelklasse maßgeblich ist. Damit lässt sich normal verschmutzte Baumwollwäsche, die als bei 40 °C oder 60 °C waschbar angegeben ist, zusammen in demselben Waschgang reinigen. Dem Verbraucher soll es damit einfacher gemacht werden, die Maschine  maximal zu beladen und damit effizient zu waschen. Dieses Programm muss Standardprogramm bei der automatischen Programmwahl sein oder direkt anwählbar. War bisher ein Jahresenergieverbrauch auf Basis von 220 Waschgängen angegeben, wird beim neuen Label von 100 Nutzungen ausgegangen, der angegebene Energieverbrauchswert ist damit deutlich niedriger.

Somit sind weder die Energielabelklassen noch die angegebenen Energieverbrauchswerte von altem und neuem Energielabel vergleichbar, da sich Messbedingungen und Berechnungsverfahren geändert haben. Neu sind auch Vorgaben für die maximale Programmdauer abhängig von der Gerätegröße. Eine 8 kg-Waschmaschine darf bei Vollbeladung für das Programm „eco 40–60“ höchstens rund 3 Stunden 39 Minuten benötigen. Auch dadurch soll die Nutzung des sparsamen Programms attraktiver werden.

Energielabel Waschtrockner: Kombination aus Waschen und Trocknen
Da Waschtrockner häufig nur zum Waschen genutzt werden, ist das neue Energielabel zweigeteilt: Die rechte Spalte macht Angaben nur für das Waschen, die Vorgaben entsprechen dem Waschmaschinen-Label; die linke Spalte für das durchgängige Waschen und Trocknen ohne Unterbrechung, die maximale Füllmenge ist damit ca. ein Drittel niedriger.

Beim Waschtrockner wurde das Energielabel aus der Anfangszeit nie modernisiert, daher bleibt die Energieeffizienzklassen-Skala von A bis G bestehen. Die Angaben sind aber auch hier nicht mit denen auf dem alten Label vergleichbar. Statt Angaben für einen Betriebszyklus werden jetzt Energieverbräuche von 100 Zyklen angegeben und auch Teilbeladungen werden berücksichtigt.

Neuerungen bei beiden Energielabeln
Wird der QR-Code oben rechts auf den Energielabeln mit einem Smartphone gescannt, leitet er zur europäischen Produktdatenbank EPREL, wo ab März 2021 weitere Produktinformationen abrufbar sind. Die Geräuschentwicklung in Dezibel ist zusätzlich in Klassen von A bis D eingeteilt, um Käufern die Einschätzung zu erleichtern. Neu ist auch die Angabe der Programmdauer in Stunden und Minuten.

Bedienungsanleitungen müssen Hinweise zur effizienten Nutzung der Geräte geben. Zusätzlich sind weitere Verbrauchswerte enthalten, z. B. bei Teilbeladung oder für weitere Programme. Es lohnt sich also diese aufmerksam durchzulesen und zum Nachschlagen aufzubewahren. Ebenfalls neu sind Vorgaben, dass wichtige Ersatzteile wie z. B. Motoren, Pumpen, Türscharniere oder -dichtungen bis zu zehn Jahre nach dem letzten Inverkehrbringen noch erhältlich sein müssen. Das soll Reparaturen erleichtern und die Nutzung der Geräte verlängern, im Sinne von mehr Nachhaltigkeit.

Über HAUSGERÄTE+
Die Initiative HAUSGERÄTE+ informiert umfassend über Energieeffizienz im Haushalt und möchte Verbraucher zum Austausch technisch veralteter Haushaltsgeräte durch energieeffiziente und komfortable Neugeräte motivieren. Getragen wird die Initiative von namhaften Herstellern der Hausgeräteindustrie sowie der Energiewirtschaft. Unter www.hausgeraete-plus.de bietet die Initiative herstellerneutrale Informationen zur bedarfsgerechten Ausstattung und zur effizienten Nutzung von Kühlschrank und Co.


Foto: © Miele

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